Was ist wirklich Selbstfürsorge – und was ist nur Wellness-Marketing?

Veröffentlicht am 12. Juli 2025 um 09:32

Hey du 💛
In den letzten Jahren ist „Selbstfürsorge“ zu einem der meistgenutzten Begriffe in der Welt von Achtsamkeit, Spiritualität und auch Social Media geworden.
Aber ganz ehrlich: Ich habe mich dabei schon öfter gefragt, ob uns da nicht manchmal etwas verkauft wird, das mit echter Fürsorge herzlich wenig zu tun hat.

Selbstfürsorge ist nämlich kein duftendes Schaumbad, kein trendiger Smoothie – und ganz sicher nicht das neueste „Selfcare-Kit“ für 89,90 €.
Es kann das sein – aber es ist nicht der Kern.
Lass uns mal tiefer schauen.


Was bedeutet echte Selbstfürsorge?

Für mich beginnt Selbstfürsorge da, wo ich anfange, ehrlich auf meine Bedürfnisse zu hören. Nicht nur auf die angenehmen – sondern auf die unbequemen.

🧠 Bin ich überfordert und brauche Pause – auch wenn andere enttäuscht sind?
❤️ Brauche ich Ruhe – oder doch Nähe?
👣 Muss ich mich bewegen – oder einfach schlafen?

Echte Selbstfürsorge heißt:
Ich nehme mich selbst ernst genug, um mir zu geben, was ich gerade wirklich brauche. Und das ist nicht immer hübsch oder Insta-tauglich.


Warum Wellness nicht gleich Fürsorge ist

Die Wellness-Industrie ist clever. Sie verkauft uns Aromen, Cremes, Retreats, Kristalle – oft mit dem Versprechen:
„Tu dir etwas Gutes.“
Aber viele dieser Angebote richten sich nach außen: Sie bedienen das Bedürfnis, etwas zu tun, statt einfach zu sein.
Und manchmal – ganz ehrlich – sind sie auch nur Ablenkung.

Ein Beispiel:
Ich kann mir eine Gesichtsmaske auflegen, ein Schaumbad nehmen und dabei Netflix schauen – aber wenn ich dabei meine Überforderung wegdrücke, dann ist das keine Fürsorge.
Dann ist das Betäubung im schönen Gewand.


Was Selbstfürsorge wirklich ist (auch wenn’s unsexy klingt)

✔ Nein sagen, wenn dein Kalender voll ist
✔ Eine Stunde früher ins Bett gehen
✔ Ein Gespräch beenden, das dir Energie raubt
✔ Dein Handy ausschalten, auch wenn du denkst, du „musst erreichbar sein“
✔ Dir eine gesunde Mahlzeit machen – statt Chips aus Frust
✔ Tränen zulassen, ohne dich dafür zu verurteilen

Oft ist Selbstfürsorge genau das, was du eigentlich vermeiden willst – aber brauchst.


Mein persönlicher Weg: Wie ich gelernt habe, echt auf mich zu hören

Ich bin ehrlich: Ich habe Selbstfürsorge lange mit „verwöhnen“ verwechselt.
Ich dachte, wenn ich mir etwas gönne, dann tue ich mir automatisch etwas Gutes.

Aber die Wahrheit?
Manchmal war der grüne Smoothie einfach nur ein Versuch, mich „gesund zu fühlen“, während ich innerlich total unruhig war.
Heute frage ich mich lieber:
🔸 Was brauche ich wirklich – gerade jetzt?
Und manchmal ist die Antwort:
🛏 Schlafen.
📴 Digital Detox.
🥑 Richtige Nahrung statt Zucker-Crash.
🙅🏼‍♀️ Ein klares Nein.


Fazit: Wahre Selbstfürsorge ist radikal ehrlich

Sie ist nicht immer hübsch, nicht immer sanft – und oft nicht das, was man auf Pinterest sieht.
Aber sie ist kraftvoll.
Sie bringt dich zurück zu dir.
Und sie ist der beste Ausdruck von Selbstachtung, den du dir geben kannst.


P.S.: Auf meinem TikTok-Kanal @Silkes_Welt spreche ich regelmäßig über echte Selbstfürsorge, meine Keto-Reise und wie du Klarheit im Kopf & Körper bekommst – ohne Hokuspokus.

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